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EISEN IM SPORT

EISEN IM SPORT

Lactoferrin für Leistungssteigerung im Sport

Eisen wird von Sportlern neben Magnesium als einer der wichtigsten Mineralstoffe wahrgenommen. Aufgrund seiner wohl bekanntesten Funktion im Sauerstofftransport und als Blutbestandteil ist es naheliegend, bei Müdigkeit und Leistungsschwäche an Eisenmangel zu denken. Auch der Eisenverlust durch Menstruation lässt Sportlerinnen gerne auf Eisensupplemente oder gar -Infusionen zurückgreifen. Abgesehen davon, dass letzteres ab einem Volumen von mehr als 50 ml als Doping gilt, verursacht eine Eisensupplementierung Nebenwirkungen wie Verstopfung; aber auch der Einfluss auf andere Nährstoffe kann bei hoher Eiseneinnahme nachteilig sein.

Lactoferrin als Transportprotein
Die Einnahme von Lactoferrin kann eine Lösung im Dilemma «wiederkehrender Eisenmangel versus Nebenwirkungen einer hohen Eisensupplementierung» bieten. Lactoferrin ist ein Transportprotein, welches Eisen bindet, und in hoher Konzentration in Milch von Säugetieren vorkommt. Neben seiner Eisenbindungs- und Transportfunktion hat es auch eine immunomodulierende, anti-entzündliche und antioxidative Wirkung. Seit 2012 wird Lactoferrin in der EU als neuartige Lebensmittelzutat geführt und in diversen Produktkategorien verwendet, meist vor dem Hintergrund seiner positiven Wirkung auf das Immunsystem. Diverse Studien stellen Lactoferrin als Eisentransporter ein sehr gutes Zeugnis aus: Werte wie Hämoglobin, Serumeisen und Serum-Ferritin wie auch die Anzahl roter Blutkörperchen stiegen signifikant bei gleichzeitig besserer Verträglichkeit (Rezk 2015, Paesano 2010, Nappi 2009).

Lactoferrin zur Leistungssteigerung
Eine Studie, die sich weiblichen Langdistanz-Läuferinnen widmete, stellte eine präventive Wirkung von Lactoferrin auf die häufig vorkommende Blutarmut in dieser Personengruppe fest (Koikawa 2008). Zusätzlich belegte die Studie folgende Leistungssteigerungen nach einer achtwöchigen Supplementierung mit Lactoferrin und (tief dosiertem) Eisen:

• tiefere Laktatbelastung
• effizienterer Abtransport der Milchsäure gegenüber Eisen alleine
• verbesserter Energiestoffwechsel aufgrund besserer Blutwerte

Empfehlung
Sportler und besonders Sportlerinnen profitieren bei häufig vorkommendem Eisenmangel und damit einhergehenden Leistungseinschränkungen von einer Lactoferrin-Einnahme, auch in Kombination mit tief dosiertem Eisen und Vitamin C. Lactoferrin bietet sich als wirksame, nebenwirkungsarme Präventivmassnahme über einen längeren Zeitraum an. Von SPONSER® gibt es das Produkt LACTOFERRIN in Kapsel-Form. Eine Tagesration von 2 Kapseln liefert 200 mg Lactoferrin, 14 mg Eisen (100% NRV) sowie 48 mg Vitamin C (60% NRV).

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Literatur
Koikawa et al. (2008): Preventive effect of lactoferrin intake on anemia in female long distance runners. Biosci Biotechnol Biochem, 72(4),931-5.
Nappi et al. (2009): Efficacy and tolerability of oral bovine lactoferrin compared to ferrous sulfate in pregnant women with iron deficiency anemia: a prospective controlled randomized study. Acta Obstet Gynecol Scand, 88(9):1031-5.
Paesano et al. (2010): Lactoferrin efficacy versus ferrous sulfate in curing iron deficiency and iron deficiency anemia in pregnant women. Biometals, 23:411-7.
Rezk et al. (2015): Oral lactoferrin versus ferrous sulphate and ferrous fumerate for the treatment of iron deficiency anemia during pregnancy. J Adv Nutr Human Metabol, 2016;29(9):1387-90.

Autor: Remo Jutzeler
Leiter F&E SPONSER SPORT FOOD
Ing. Lebensmittelwissenschaften FH
MAS Nutrition & Health ETHZ